Teil 2

TEIL 2

Der hierzulande so beliebten SMS rückt Apple gleicht doppelt zu Leibe: Zum einen durch ein verbessertes Interface für das Instant Messaging. Zum anderen durch die Integration von Sprachnachrichten, die wie die beliebten Textkurznachrichten verschickt werden können. Dass eine Kamera integriert und das Browsen im Web mit dem iPhone selbstverständlich sein soll, klingt dagegen schon fast wie eine Selbstverständlichkeit. Und dass es als iPod-Verwandter große Teile der Funktionalität des mobilen Musikabspielgerätes unterstützt, überrascht ebenfalls nicht. Keine Selbstverständlichkeit hingegen: Apple gönnt seinem mobilen Endgerät mit vier oder acht Gigabyte viel Speicher. Ein weiterer Bereich, in dem die Mobiltelefonhersteller bislang unnötig gegeizt haben.

Apple verlässt sich auf schnelle Übertragungsarten. Damit es auch für Voice over IP, also als Internettelefon und für weitere Onlineanwendungen funktioniert, werden drahtlose lokale Netze (WLAN) unterstützt. Ist man unterwegs, wird neben dem klassischen Mobiltelefonstandard GSM in allen vier weltweit üblichen Standards auch der relativ neue Standard EDGE, der auf GSM aufsetzt, unterstützt. EDGE soll UMTS-ähnliche Übertragungsraten ermöglichen – doch UMTS selbst wird vom iPhone nicht unterstützt, vielleicht ein größerer Fehler, als man derzeit in Cupertino glaubt.

Ein großer Wermutstropfen bleibt in den nächsten Wochen für den Endnutzer und zum Glück der anderen Hersteller: käuflich ist das Ding noch nicht. Man wird, je nach Variante, 500 oder 600 Dollar zahlen müssen.

Apple hat derweil das Wort Computer aus dem Firmennamen gestrichen.

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